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Auf LOS geht’s los

Als ich letztens so in den Kalender schaute fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Mensch Sandra, am 08.08.2011 hast du dich selbständig gemacht – WOW, da hast du ja dieses Jahr 10jähriges Jubiläum. Unfassbar.

Und dabei erinnere ich mich noch an den Start, als ob es gestern gewesen wäre. Wie aufregend es war, auf der Gemeinde das Gewerbe anzumelden. Und der erste Besuch beim Steuerberater um festzulegen ob ich als Kleinunternehmerin oder gleich „richtig“ starte. Wie ich meine erste Homepage erstellt habe und voll nervös war, als ich sie online genommen habe. Und wie ernüchtert, als erstmal nix passierte. Tja, die Welt hatte halt doch nicht nur auf mich gewartet bzw fand mich erstmal gar nicht. Heute 10 Jahre später kann ich darüber echt lachen. Natürlich fand mich niemand, wie denn auch?

Was und wie sich alles entwickelte kannst du hier in Kurzform lesen oder du liest hier einfach weiter und gibst dir „die volle Dröhnung“:

Wie alles begann …

2009 bin ich durch die Doppelbelastung (Arbeit im Angestelltenverhältnis und Mutter von Zwillingen ohne Verwandtschaft in der Nähe), im wahrsten Sinne des Wortes, aus den Latschen gekippt. Mein Körper verweigerte seinen Dienst und ich war von heute auf morgen so gut wie zu nichts mehr zu gebrauchen. Es folgten ein Klinikaufenthalt von fast drei Monate und davor als auch danach viele Sitzungen bei meiner – Gott sei Dank gefundenen – Psychologin. Als ich mich wieder stark genug für die Arbeitswelt fühlte, merkte ich aber, dass ich nicht mehr so „eingeengt“ in einem festen Arbeitsverhältnis arbeiten konnte. Ich hatte viel zu viel Angst, dass ich einen Rückfall erleide und es mir bald wieder so schlecht gehen würde. Also gab es einen Aufhebungsvertrag mit meiner alten Firma, die mir bis dahin immer wieder sehr entgegenkommende Angebote gemacht hatte, weil sie mich nicht verlieren wollten. Dann der schwere Schritt aufs Arbeitsamt um mich arbeitssuchend zu melden. Ich war noch nicht ganz im Büro meiner zuständigen Arbeitsvermittlerin drinnen, schon hatte ich einen Wisch in der Hand, dass ich ab nächstem Montag in einem mehrwöchigen Seminar zum Bewerbungstraining bin. Wie bitte???? Schließlich war ich zu diesem Zeitpunkt schon über 20 Jahre berufstätig und wußte, wie der Hase läuft. Im Nachhinein war es das Beste, was mir passieren konnte. Die Trainerin hat sich wirklich um ihre Schützlinge gekümmert. Und als ich ihr schilderte, dass ich eben Angst habe, wieder „abzurutschen“, wenn ich zu sehr zeitlich eingeengt werde, sagte sie zu mir: „Warum machst du dich nicht selbständig? Da hast du die Zeiten und Arbeitsmengen selber in der Hand.“ Und Bääääähmmm … da waren die Würfel gefallen.

 

LOS geht‘s … offline

Kaum war die Idee geboren, schon ging es daran sie in die Tat umzusetzen. Es waren auf einmal viele Fragen da, die beantwortet und Dinge, die umgesetzt werden mussten. Gewerbe anmelden, Steuernummer beantragen, Vertrag erstellen, fehlendes Equipment kaufen, Büro im Dachgeschoss einrichten und eine neue Telefonnummer (Festnetz!!!!) bestellen. Das war ja noch einfach, aber dann kam der schwierige Teil: Was genau sollte ich denn überhaupt anbieten? Bürodienstleistungen war klar, aber wie umschreibt man die, was genau sollte dabei sein? Nach langem Hin und Her hatte ich meine „Drei Pfeiler“ definiert und dann kam das Schwierigste. Wie wollte ich mich dich nennen? Nur den Namen alleine fand ich doof, denn ich wollte, dass man gleich wußte, womit man es bei mir zu tun hatte. Viele Denkrunden und durchgestrichene Namen später war es soweit – ich werde LOS Lupo Organisation & Service. Ach da passte einfach alles, sogar die Anfangsbuchstaben zum Namen. Gesagt – getan. Meine ehemalige Kollegin entwarf mir dann mein Logo und kurz darauf war ich stolze Besitzerin von Visitenkarten und einem (Papier!!!) Flyer. Ich habe sogar noch einen gefunden und für euch eingescannt – et voilà.

LOS-1-2011
LOS-2-2011

LOS geht‘s … online

Jetzt musste auch eine Website her, denn das gehört ja schließlich dazu. Und schon ging es mit dem überlegen und entscheiden weiter. Ich stellte immer mehr fest, dass es viel einfacher ist, über jemand anderen und/oder dessen Dienstleistungen zu schreiben. Aber sein eigenes Können hervorzuheben fiel mir extrem schwer. Und dann auch noch der Perfektionismus … jedes Wort, jeder Satz musste 100% passen. Puhhh, man kann es sich auch schwerer machen, als nötig. Ist ja nicht so, dass ich im Nachgang alles ändern kann … witzig war auch, dass ich immer von „uns“ sprach. „Wir machen das…“, „Wir kümmern uns um alles…“ Niedlich oder?

Letzte Preis …

Und wenn ich dachte, meine „Über mich“-Seite und die Dienstleistungsbeschreibung wäre das Schlimmste, was mir im selbständigen Dasein passieren könnte, wurde ich jäh auf den Boden der Tatsachen geholt als das Thema „Preis“ dran war. Das war ja erst ein Riesenthema. Was bin ich bzw. meine Leistung denn überhaupt wert? Was und wie muss ich kalkulieren, damit auch etwas von den Einnahmen „hängen bleibt“, was ich zum Familieneinkommen dazu tun kann. So richtig orientieren konnte ich mich nur an Werbeagenturen oder Design-Freelancern, es gab vor 10 Jahren noch wenige freiberuflichen Solo-Bürodienstleister, die ich hätte fragen bzw mir im Internet Infos zusammen suchen können. Heute wird mir schwindelig, wenn ich an meine Startpreise denke, aber ich musste halt erst in das Thema reinwachsen. Und lernen, mich bzw. meine Dienstleistung zu vermarkten.

Der erste wirklich „fremde“ Auftrag

Bei meinem Start half mir sehr, dass eine Freundin von mir als Businesspartnerin für einen Mobilfunkanbieter tätig war. Beim Gassi gehen mit den Hunden klagte sie immer wieder darüber, dass ihr der ganze Bürokram über den Kopf wüchse und siehe da, es ergab sich eine passende Synergie und ich wurde ihr Backoffice. Das war schon mal super. Aber wo bekomme ich denn jetzt wirklich neue Kunden her? Wie es damals noch viel häufiger üblich war, ging ich zu Businesstreffen vor Ort. Und an einem Abend, beim XING-Treffen in Karlsruhe im Höpfner kam ich ins Gespräch mit sehr netten Damen und sie waren ganz angetan von meiner Geschäftsidee. Tatsächlich klingelte ein paar Tage später das Telefon und eine der interessierten Frauen war am Apparat. Nach einem sehr aufregenden Verkaufsgespräch hatte ich meinen ersten „Fremdauftrag“ geschafft. Yip­pie. Dieses Gefühl als ich den Telefonhörer auflegte – unbeschreiblich.

Der Switch in 2017

So gingen die Jahre ins Land und ich etablierte mich immer mehr. Allerdings war mein Geschäftsmodell viel auf Kunden bei mir vor Ort ausgerichtet und da wurde die Luft mit der Zeit immer dünner. Dafür wurden die Aktivitäten online immer mehr. Es schossen Online-Webinare und Online-Kongresse wie Pilze aus dem Boden. Und ich merkte, ich möchte „mehr von der Welt sehen“. So buchte ich eine ganze Woche Online-Kongress rund um das Thema Online-Business. Was war das cool. Mit jeder Speaker:in tat sich eine Tür mehr für mich auf und ich merkte, jaaaa, da will ich hin … ich will online! Nur was? Das Schicksal meinte es gut mit mir. Am vorletzten Tag nachmittags sprach eine Speakerin darüber, dass sie ihre Backoffice-Aufgaben an eine Virtuelle Assistentin ausgelagert habe. Wie, Virtuelle Assistentin? Bääääähmmm, DAS ist es. Ich werde Virtuelle Assistenz (VA)! Wegweisend bot die besagte Speakerin zufällig eine Masterclass zum Thema Online-Business an, die ich dann auch buchte. Mein erstes Online-Coaching war am Start und ich als VA auch. Und jetzt kommt’s, eine der tollen Ladys aus meinem dortigen Erfolgsteam wurde meine erste Online-Kundin. Ich sollte für sie einen Online-Kurs erstellen und recherchierte, welcher Anbieter ihre Anforderungen und die der DSGVO (grmpf) erfüllte. Da stiess ich auf elopage und war sofort Hin und Weg. Seit diesem Tag gibt es für mich fast keinen Tag mehr ohne elopage. Merkt man eigentlich, dass ich total für diese Plattform brenne? Und dein Gutscheincode für meinen elopage-Shop lautet: 10Jahre – was für eine Überraschung. 

 

Aus LOS wird Die FREIraumSCHAFFERIN …

Der gerade genannte Switch hatte allerdings zur Folge, das mehrere Dinge nicht mehr so richtig passten. Es musste ein neuer Name her, das spürte ich. Denn das, was für mich anfangs wichtig gewesen war, nämlich als groß und mit mehreren Mitarbeiter:innen wahrgenommen zu werden, trat total in den Hintergrund. Ich fühlte und verstand, dass ich als Person wichtig war. Da wurden wieder alle Kreativ-Areale angeschmissen und irgendwann war er da – der neue Name, mit dem ich mich bis heute identifiziere: Die FREIraumSCHAFFERIN. Jaaa, so wollte ich heißen, denn da ist der Name Programm. Da ist alles gesagt, was ich für meine Kund:innen tun kann. Einfach perfekt.

 

Aus Bauchladen wird Spezialisierung …

Einher mit dem Wandel ging, dass mein anfänglicher Bauchladen – ich hatte alles aufgezählt, was ich bisher in meiner beruflichen Laufbahn schon gemacht hatte – verschwand. Bei der täglichen Arbeit erkannte ich, dass sich das Triple „elopage, ActiveCampaign und WordPress“ perfekt ergänzten und mir alle drei Programme viel Spaß machten. So waren meine drei neuen, schlanken Säulen definiert und es fühlt sich richtig gut und stimmig an.

Und heute …

Ja heute, heute bin glücklich, dass ich meinen Freigeist seit 10 Jahren lüften darf. Dass ich mich immer wieder neuen Herausforderungen stellen und diese schaffen darf. Dass ich scheitern und wieder aufstehen darf. Dass ich wachsen darf, manchmal sogar über mich heraus. Dass ich gefühlt die besten Kund:innen der Welt habe. Dass ich täglich Dinge mache, dir mir Spaß machen und die anderen helfen, auf ihrem Weg voran zu kommen. Jaaa, ich bin glücklich, damals die Entscheidung „ich mache mich selbständig“ getroffen zu haben. Und last but not least: Danke an meine Familie, die mir immer den Rücken gestärkt hat. Die es (manchmal mit Murren) hinnimmt, dass ich, wenn‘s pressiert, auch mal am Wochenende oder im Urlaub den Laptop anschalte. Die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen oder sich einfach nur mein Gemecker über den ganzen bürokratischen Kram anhören – ich sage nur Steuer. Vielen Dank, ihr seid meine Aller-Aller-Aller-Besten.

10 Jahre und jetzt …

Natürlich habe ich immer wieder Pläne, was ich anders machen könnte oder was ich noch auf die Beine stellen könnte. Damit ich etwas mehr Zeit für solche Gedanken, Recherchen etc habe, unterstützen mich zwei liebe VA-Kolleginnen. Kathi schon seit über einem Jahr und Nina ganz frisch seit diesem August. Es fühlt sich wundervoll an, doch nicht so ganz allein im großen Online-Dschungel zu sein. Ich liebe den Austausch, die Ideen, die anderen Sichtweisen. Mein Ziel ist es, dass wir als Team mit noch mehr Power unsere Kund:innen unterstützen und auf ihrem Erfolgsweg begleiten. Und so ganz im Geheimen habe ich noch 1-2 Ideen, die vielleicht irgendwann das Licht der Erde erblicken. Es bleibt also spannend.

 

Schluss, Aus, Ende …

Vielen Dank, wenn du bis hierher gelesen hast. Du zeigst wahres Durchhaltevermögen 😉 Kann es sein, dass auch du selbständig bist? Wie erging/ergeht es dir? Hast du einen Tipp, denn du schon immer mal geben wolltest? Oder möchtest du mir einfach schreiben? Dann hau in die Tasten – ich freue mich, über deinen Kommentar.
Und nun wünsche ich dir einen wundervollen Tag und mir weitere tolle, aufregende 10 Jahre Selbständigkeit.

 

Servus, die Sandra

 

PS: Ich liebe Zahlenspiele. Ist dir aufgefallen, dass ich am 08.08.11 gestartet bin und meine Telefonnummern mit 8811 enden? Das ist kein Zufall. 😉

PPS: Hier geht’s zu meinem elopage-Shop https://elopage.com/s/die-freiraumschafferin 

 

1 Kommentar

  1. Brigitte Kleinhenz

    Herzlichen Glückwunsch, liebe Sandra. Durch dich habe ich viel gelernt. Und weiß, auf wen ich zählen kann, wenn es mal wieder „brennt“. Alles Liebe Brigitte

    Antworten

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